Psychotherapie und Beratung für Erwachsene, Kinder / Jugendliche und Paare

Wieso und wann Psychotherapie?


Mit einem Psychotherapeuten in Kontakt zu treten, ist ein erster und wesentlicher Schritt hin zu einer Veränderung. 

Anlässe für die Aufnahme einer ambulanten Psychotherapie können sein:

Mit Hilfe von Psychotherapie werden psychische Krankheiten behandelt, so wie in der Medizin körperliche Krankheiten.


Betroffene wenden sich an Psychotherapeuten, wenn die von ihnen bisherig angewendeten Strategien zur Bewältigung von Beschwerden die gewünschte Linderung nicht gebracht haben oder zu kurz greifen.

Die Behandlungen nach dem Ansatz der Verhaltenstherapie erfolgen nach weltweit gültigen Leitlinien.

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Die einzelnen Behandlungstechniken orientieren sich dabei an wissenschaftlich geprüften und anerkannten psychotherapeutischen Verfahren, die einen Behandlungserfolg ermöglichen.

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ADHS Aufmerksamkeitdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom

  • Können Sie sich schlecht auf die Erledigung einer Aufgabe konzentrieren?
  • Fahren Sie leicht aus der Haut?
  • Fangen Sie viele Aufgaben an und verzetteln sich rasch?
  • Haben Sie Probleme, Aufgaben zu Ende zu bringen?
  • Sind Sie häufig unruhig und rastlos?
  • Brauchen Sie dauernd Abwechslung?


Die Abkürzung ADHS steht für das Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom, eine neurologische Erkrankung des Kindes- und Jugendalters, die bis ins Erwachsenenalter zu Beeinträchtigungen führen kann.

Die Informationsübertragung zwischen den Nervenzellen im Gehirn ist bei den Betroffenen verändert: es kommt zu Störungen der Fähigkeit, aufmerksam zu sein und sich zu konzentrieren; zu Hyperaktivität und zu impulsivem Verhalten.


Häufig ist die Störung im Kindes- und Jugendalter nicht erkannt und behandelt worden, so dass es bei den betroffenen Erwachsenen zu weiteren Problemen in der Folge kommen kann, deretwegen sie schließlich einen Psychotherapeuten aufsuchen:


  • Beziehungsprobleme
  • Probleme mit Angehörigen
  • Suchterkrankungen
  • Schwierigkeiten in der Berufsausbildung 
  • Probleme im Berufsleben (häufige Stellenwechsel und Arbeitsplatzverlust)
  • Selbstwertproblematik
  • Depressionen


In der Psychotherapie geht es um Vermittlung von Strategien, die Impulskontrolle zu verbessern und um Einübung von Techniken, um die Aufmerksamkeit besser zu fokussieren. 

Auch das Vermitteln von Achtsamkeitsübungen und Entspannungstechniken kann Abhilfe schaffen und den Betroffenen unterstützen darin, seinen Verpflichtungen angemessener nachkommen zu können.

Nachfolgend können auch die weiteren entstandenen Schwierigkeiten psychotherapeutisch behandelt werden.

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Angst/Ängste

  • Haben Sie diffuse Ängste?
  • Leiden Sie unter einer konkreten Angst?
  • Haben Sie den Eindruck, dass Ihr Gefühl von Angst unangemessen ist?
  • Schränken die Ängste Ihren Alltag immer weiter ein oder können Sie Dinge nicht tun, die sie gerne täten?
  • Können andere Ihre Angst nicht nachvollziehen?
  • Halten Sie Ihre Angst für übertrieben?
  • Werden Sie unter den Ängsten zunehmend depressiv?
  • Haben Sie das Gefühl, dass Sie verrückt werden?
  • Bekämpfen Sie die Angst mit Alkohol, Tabletten oder Drogen?


Angst ist eine angeborene und gesunde Reaktion auf reelle Gefahren.


Problematisch wird es, wenn wir Angst empfinden, obwohl keine tatsächliche Gefährdung vorliegt oder der Anlass unserer Angst keine so stark ausgeprägte Reaktion rechtfertigt.


Psychotherapeutisch gesehen ist eine Konfrontation mit dem Anlass, der ungerechtfertigt starke Angst auslöst, das angemessene Vorgehen, um sich der Angst zu stellen und die Angst auch langfristig überwinden zu können.

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Anpassungsstörungen

  • Haben Sie Probleme, sich tagsüber zu konzentrieren, weil Sie unter Schlafstörungen leiden?
  • Gab es in Ihrem Leben unlängst ein belastendes Ereignis, von dem Sie sich nicht erholen?
  • Schaffen Sie es nicht, sich aus dem Gedankenkreisen über eine belastende Situation zu lösen?
  • Können Sie eine belastende Situation nicht aus eigener Kraft überwinden und bewältigen?


Anpassungsstörungen können rasch entstehen, wenn es Menschen Schwierigkeiten bereitet, sich an eine Veränderung in ihren Lebensumständen anzupassen.

Menschen reagieren dann mit Gefühlen von Trauer oder Ärger, Betroffenheit oder Hilflosigkeit.


Es kann sich zum Beispiel um eine neuartige psychisch und/oder physisch belastende Situation handeln, die auch nach einem langen Zeitraum nicht verarbeitet werden kann.

Weiten sich diese Gefühle auf alle Lebensbereiche aus, kann eine Anpassungsstörung vorliegen. Das Leiden der betroffenen Person übersteigt eine als angemessen einzustufende Trauerreaktion deutlich: Es kommt zu Veränderungen im emotionalen Erleben oder im Sozialverhalten als Reaktion auf die Belastung.

Die Betroffenen beklagen zum Beispiel Gefühle von Bedrängnis oder von Leere, sie vernachlässigen ihre sozialen Beziehungen. Es kann auch zu einem Absinken ihrer Leistungsfähigkeit in privater wie beruflicher Hinsicht kommen.


Symptome können sein:


  • Grübeln
  • anhaltende Sorgen
  • Verlust von Interesse (z.B. an sozialen Beziehungen, Arbeit, Freizeit)
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Schlafprobleme
  • Angst 
  • Depressive Verstimmung


Psychotherapeutisch kann die Behandlung der dysfunktionalen Gedanken im Vordergrund stehen und die Planung und Wiederaufnahme sozialer Kontakte und wichtiger Aktivitäten Inhalt sein.

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Burnout

  • Haben Sie das Gefühl, nicht mehr zu können?
  • Fühlen Sie sich leer und ausgebrannt?
  • Erleben Sie sich als dauernd erschöpft, ausgelaugt und müde?
  • Geht es Ihnen wie dem Hamster im Rad?


Beruflicher Stress oder belastende Lebensumstände können körperliche und psychische Beschwerden auslösen. Als Ursachen werden z. B. länger andauernde Überforderung, Zeitdruck, Konflikte, aber auch die Bereitschaft, sich für andere über Gebühr einzusetzen diskutiert.

Eine ausgeprägte Vernachlässigung der eigenen Bedürfnisse kann die Folge sein. 


Drei Hauptsymptome sind bei Burn-out zu beobachten:

  • Erschöpfung : keine Energie, Gefühl der Überforderung, Müdigkeit und Niedergeschlagenheit. Körperliche Beschwerden wie Schmerzen und Magen-Darm-Probleme treten häufig begleitend auf. 
  • Entfremdung von der beruflichen Tätigkeit : die Arbeit wird zunehmend als belastend und frustrierend erlebt. Manche Betroffene entwickeln einen ausgeprägten Zynismus gegenüber ihrer Arbeit, distanzieren sich emotional und scheinen wie abgestumpft gegenüber ihren Aufgaben und Anforderungen.
  • Verringerte Leistungsfähigkeit : die alltägliche Leistung leidet, sei es im Beruf, im Haushalt oder in den privaten Beziehungen. Betroffene sind häufig sehr lustlos und beklagen, dass sie keine Ideen mehr haben, sich zu nichts aufraffen können.


Die Grenzen vom Burn-out zur Depression  sind fließend. Die Entwicklung einer eigenständigen depressiven Erkrankung ist zu befürchten.

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Chronische Erkrankungen

  • Leiden Sie unter regelmäßig wiederkehrenden Kopfschmerzen?
  • Haben Sie dauernd peinigende Rückenschmerzen?
  • Haben Sie eine Krankheit, die Ihr Leben nachhaltig verändert und beeinflusst?
  • Bewegen Sie sich wegen Ihrer Erkrankung nur wenig?
  • Schonen Sie sich, um Ihre körperlichen Beschwerden nicht noch zu verschlimmern?


Zu den chronischen Krankheiten zählen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Krebs und chronische Atemwegserkrankungen, chronische Muskel-Skelett-Erkrankungen, Seh-oder Hörbeeinträchtigungen sowie genetisch verursachte Krankheiten.


Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes und Atemwegserkrankungen werden durch vier wichtige Faktoren beeinflusst:

  • falsche Ernährung,
  • zu wenig körperliche Aktivität,
  • Tabakkonsum und
  • übermäßiger Alkoholkonsum.


Schmerzstörungen

  • Leiden Sie unter dauerhaften Schmerzen?
  • Nehmen Sie gegen Ihre Schmerzen starke Medikamente ein?
  • Ist der Schmerz durch die Ärzte nicht mehr nachvollziehbar?
  • Schonen Sie sich und ruhen Sie übermäßig oft?


In Folge einer Erkrankung oder unter einer Krankheit leiden Betroffene häufig unter starken und beeinträchtigenden Schmerzen. Die Schmerzen werden in der Regel mit Medikamenten behandelt.

Hier kann es zu einer Art Toleranzentwicklung kommen – die Betroffenen müssen immer höhere Dosen der Schmerzmittel einnehmen oder diese wirken über die Zeit immer weniger lang.

Häufig geraten die Betroffenen in einen Teufelskreis aus der Wahrnehmung von Schmerz und dem Konsum von Schmerzmitteln. Die Teilhabe an einem zufriedenstellenden Alltag wird zunehmend schwer bis unmöglich; berufliche und private Probleme häufen sich. Die Betroffenen ziehen sich meist sehr zurück und entwickeln ein ausgeprägtes Schonverhalten.


Im Fall einer Chronifizierung von Schmerzen ist die ursprüngliche Warnfunktion des Schmerzes quasi aufgehoben. Das Symptom Schmerz wird selbst zur Krankheit.


Wichtig ist für die Betroffenen, dass der Schmerz als solcher auch anerkannt und nicht nur als „Einbildung“ abgetan wird.



Für beide Beschwerdebilder gilt:


Psychotherapeutisch steht die Aktivierung der Ressourcen der Betroffenen im Vordergrund; etwa, sportlich wieder aktiver zu werden. Desweiteren geht es um die Vermittlung von Entspannungstechniken, um Stress zu reduzieren und mehr Achtsamkeit im Alltag aufzubauen.


Besonders wichtig ist die Stärkung und Einbindung in soziale Kontakte, in mehr Austausch und Ansprache.

Aus der Salutogenese abgeleitet sind Übungen und Techniken zur Stärkung des Kohärenzsinnes der Betroffenen. Mit dem Kohärenzsinn (sense of coherence) ist die Grundüberzeugung gemeint, dass das Leben sinnvoll sei und man es erfolgreich meistern könne, auch wenn es immer wieder zu Problemen im Leben kommen könne.


Neue Gedanken und neues Verhalten sollen entsprechend aufgebaut werden mit dem Ziel, mehr Ruhe und innere Stabilität angesichts der körperlichen Befindlichkeit herzustellen und mehr Lebensfreude zurückzugewinnen.

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Depression

  • Sind Sie traurig und niedergeschlagen?
  • Sind Sie antriebslos und können sich kaum aufraffen zu Aktivitäten?
  • Haben Sie weniger Freude an schönen Dingen und Erlebnissen?
  • Haben Sie negative Gedanken?
  • Empfinden Sie Ihr Leben sinnlos und leer?


Phasen niedergedrückter Stimmung, von Melancholie und das Gefühl von Traurigkeit kennt jeder. Diese Phasen werden in der Regel von allein und ohne Hilfe überwunden. 


Eine Depression im Gegensatz dazu ist eine ernste und behandlungswürdige Erkrankung, bei der das Denken, das Fühlen und das Handeln betroffen ist und die erhebliches Leiden bei den Betroffenen verursacht.


Häufig werden schlechter Schlaf, Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, veränderter Appetit und weitere körperliche Beeinträchtigungen beklagt. Angst geht häufig mit Depression einher. Von einer depressiven Erkrankung sprechen wir, wenn die Symptome bleiben oder wiederkehren, sich verfestigen und sich verschlechtern. Dabei werden Dauer und Schwergerad diagnostisch unterschieden und spielen bei der Behandlungsplanung – und Durchführung eine wichtige Rolle. Eine Behandlung setzt auf allen Ebenen an: negative Gedanken müssen auf den Prüfstand und verändert werden. Es geht in der Psychotherapie auch darum, positive Erfahrungen wieder emotional zu verankern, Aktivitäten wieder aufzubauen und Ressourcen der Betroffenen zu aktivieren. Die Rückfallprophylaxe spielt eine entscheidende Rolle dabei, den Betroffenen darin anzuleiten, eigenständig mögliche künftige depressive Phasen zu meistern. 

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Essstörungen – Ernährungsassoziierte Erkrankungen

  • Verheimlichen Sie Ihrer Umgebung, dass Sie so wenig wie möglich essen?
  • Versuchen Sie, durch Erbrechen oder Abführen das Gegessene wieder los zu werden?
  • Beschäftigen Sie sich ständig mit ihrem Aussehen?
  • Fühlen Sie sich zu dick oder befürchten Sie, es zu werden?
  • Haben Sie Heißhungeranfälle, die Sie kaum begrenzen können?
  • Drehen sich Ihre Gedanken ständig ums Essen und um Möglichkeiten zu essen?


Für alle Störungsbilder gilt, dass die Störung die Kontrolle über das Essverhalten übernommen hat.

Restriktives Essen und die ständige Beschäftigung mit dem Aussehen und dem Gewicht verschaffen den Betroffenen vermeintliche Sicherheit und Kontrolle über den Körper und die Persönlichkeit.

Zu viel Essen ersetzt aus psychologischer Sicht häufig einen erlebten Mangel an Zuwendung und befriedigt eine Sehnsucht nach Verständnis und Mitgefühl. 


Folgende Krankheiten werden unterschieden:


Adipositas: 

Ein chronisches Übergewicht mit einem erhöhten Risiko für Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Typ II, Bluthochdruck, Herz- und Hirninfarkt, Schlaf Apnoe Syndrom.

Als Ursachen für die Adipositas werden Vererbung, falsche Ernährung und Bewegungsmangel angesehen.


Anorexia Nervosa: 

Ein selbst herbeigeführtes Untergewicht mit einem Body Mass Index BMI unter 17,5 und der Gefahr für weitere gefährliche körperliche Beeinträchtigungen (Herzrhythmusstörungen, Osteoporose, Hormonstörungen, etc.).


Bulimia Nervosa: 

Heißhungeranfälle und Versuche, den dickmachenden Effekt der Nahrung auszugleichen durch Erbrechen und/oder Abführen (Purging).

Dies kann auf Dauer zu Magen-Darm Problemen, Störungen des Elektrolythaushaltes, Herzrhythmusstörungen oder zu Nierenversagen führen.


Binge Eating: 

Psychologisch bedingte Fressanfälle mit der Folge von Übergewicht ohne Kompensationsverhalten.

Die Essanfälle werden allerdings nicht von Hungergefühlen ausgelöst. Die Betroffenen können sich anschließend nicht erklären, was der eigentliche Auslöser für den Fressanfall gewesen sein mag.


Psychotherapeutische Behandlung setzt am gestörten Bild von sich selbst an. Gemeinsam mit den Betroffenen wird die verzerrte Wahrnehmung einer kritischen Prüfung unterzogen und der Wunsch nach Änderung methodisch begleitet.

In der Therapie geht es weiterhin darum, wieder ein angemesseneres Essverhalten einzuüben und wieder mehr Ausgewogenheit in der allgemeinen Lebensführung herzustellen.

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Persönlichkeits-störungen

  • Geraten Sie häufig in Wut und können sich kaum wieder beruhigen?
  • Kommen Sie mit Ihren Mitmenschen einfach nicht klar?
  • Halten Ihre Beziehungen nie lange an?
  • Macht es Ihnen zu schaffen, die Erwartungen Ihrer Umgebung zu erfüllen?
  • Verstehen die anderen Sie einfach nicht?


Die Persönlichkeit eines Menschen ist von dessen psychischen Eigenschaften und Verhaltensmustern geprägt. Diese Merkmale bündeln sich in einer einmaligen, individuellen Identität.

Die Persönlichkeit eines Menschen wird auch durch seine individuelle Wahrnehmung, seine Denkmuster, sein Gefühlsleben und sein Sozialverhalten beschrieben. 


Starre Muster können zu exzentrischem bis hin zu extremem Verhalten führen; die Grenzen zur Störung der Persönlichkeit sind mithin fließend.

Problematisch wird es, wenn die Denk-, Gefühls- und Verhaltensmuster zu subjektivem Leiden oder zu deutlichen sozialen Beeinträchtigungen führen.


Unter einer Persönlichkeitsstörung versteht man ein so tief verankertes Verhaltensmuster, dass es zu unflexiblen Reaktionen auf verschiedene Lebenslagen – und anforderungen führt. Diese mangelnde Flexibilität führt dazu, dass Menschen mit einer Persönlichkeitsstörung in ihrem Verhalten starr sind: sie reagieren in bestimmten Situationen immer wieder auf die gleiche Art und Weise, selbst wenn die Konsequenzen für sie negativ sind.

Den von einer Persönlichkeitsstörung Betroffenen fehlt die Fähigkeit, aus Erfahrungen so zu lernen, dass es zu einer Korrektur des Verhaltens kommen kann. Ihr Denken, Fühlen und Handeln weicht von den Erwartungen ihrer Umgebung massiv ab. Insbesondere in ihrem Bindungs- und Beziehungsverhalten äußert sich die Persönlichkeitsstörung nachhaltig – sie haben durch Probleme mit der eigenen Identität massive Schwierigkeiten beim Aufbau und der Aufrechterhaltung von zwischenmenschlichen Beziehungen.

 

Unterschieden werden 3 Gruppen (Cluster):


Cluster A 

Die Persönlichkeitsstörungen sind durch merkwürdiges oder exzentrisches Auftreten gekennzeichnet (Paranoid, Schizoid, Schizotyp).


Cluster B

Die Persönlichkeitsstörungen sind durch dramatisches, emotionales oder sprunghaftes Verhalten beschrieben (Dissozial, Borderline, Histrionisch, Narzisstisch).


Cluster C

Die Persönlichkeitsstörungen sind gekennzeichnet durch ängstliches oder sich fürchtendes Auftreten (Vermeidend, Abhängig, Zwanghaft).


Schwerpunkte von Psychotherapie unabhängig von der Art der Persönlichkeits—störung sind die Herstellung von Beziehungsangeboten und die Entwicklung einer modellhaften Beziehung, in der die Betroffenen alternatives, günstigeres Verhalten aufbauen und erproben können.

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Phobien

  • Haben Sie Angst vor Enge z.B. im Einkaufszentrum?
  • Leiden Sie unter starker Furcht vor z.B. Höhe oder Tiefe?
  • Können Sie kein Blut sehen?
  • Laufen Sie vor einer Wespe oder Spinne auf und davon?
  • Vermeiden Sie Reisen und verzichten Sie auf Flüge?


Unter einer Spezifischen Phobie versteht man die starke Furcht bzw. die ausgeprägte Angst, die durch Begegnung mit einzelnen Objekten oder in besonderen Situationen hervorgerufen wird.

Diese Objekte oder Situationen sind für den Menschen eigentlich ungefährlich bzw. harmlos. Die Betroffenen wissen zumeist selbst, dass sie übertrieben reagieren: es ist ihnen bewusst, dass andere in derselben Situation oder angesichts desselben Objekts keine Angst empfinden.


Problematisch wird die Phobie, wenn sie den Alltag und die Möglichkeiten der Betroffenen zunehmend einschränkt und zu Vermeidung führt.


Beispiele für häufige Phobien:


  • Höhenangst
  • Platzangst (vor Menschenmengen), Klaustrophobie, Agoraphopbie
  • Blut- Spritzen- und Verletzungsphobie
  • Flugangst
  • Angst vor Tieren (u.a. Insekten, Reptilien, Amphibien)


In der Psychotherapie geht man davon aus, dass die Konfrontation mit dem Objekt bzw. das Aufsuchen der Situation, die angstbesetzt ist, eine wirksame Methode ist, um sich an das Objekt oder die Situation sukzessive zu gewöhnen und die Angst durch das Standhalten zu überwinden.


Ziel ist, dass die Betroffenen uneingeschränkt an gewünschten Aktivitäten teilhaben und sich ohne Furcht ausgewählten Vorhaben widmen können.

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Psychosomatische Beschwerden

  • Leiden Sie unter körperlichen Beschwerden, für die kein Arzt eine Erklärung findet?
  • Machen Sie sich Sorgen, an einer ernsthaften Krankheit zu erkranken?
  • Befürchten Sie, an einer schweren Krankheit zu leiden?
  • Schränken diffuse körperliche Beschwerden Ihren Alltag stark ein?
  • Konsultieren Sie häufig Ärzte und Spezialisten?
  • Nehmen Sie viele Untersuchungen und Behandlungen und Therapien auf sich?


Psychosomatische, auch genannt Somatoforme Erkrankungen, sind gekennzeichnet durch wechselnde, vielschichtige und wiederholt auftretende körperliche Symptome und Schmerzen, die jahrelang (mindestens zwei Jahre) anhalten. Die Symptome können sich auf jedes Körperteil oder jedes System des Körpers beziehen.

Die Betroffenen leiden stark, sie können ihren professionellen wie auch privaten Alltag häufig nicht mehr bewältigen. Oft werden viele Medikamente eingenommen und diverse Ärzte konsultiert. Häufig werden auch aufwendige Untersuchungen/Eingriffe bei verschiedenen Fachärzten wahrgenommen.


Problematisch ist, dass diese Untersuchungen nicht zu einer eindeutigen Diagnose führen bzw. die körperliche Krankheit die Intensität der Beschwerden nicht ausreichend erklären kann.

Der Verlauf der Störung ist chronisch und geht häufig mit einer langdauernden Störung des sozialen, des zwischenmenschlichen und des familiären Verhaltens einher. 

 

Eine kürzer andauernde (weniger als zwei Jahre) und weniger stark ausgeprägte Symptomatik wird als undifferenzierte Somatisierungsstörung bezeichnet.


Mögliche Beschwerden können sein:


  • Herz-Kreislauf-Beschwerden
  • Kopfschmerzen
  • Rückenschmerzen
  • Magenprobleme
  • Darmprobleme
  • Probleme des Atemsystems
  • Probleme des Urogenitalsystems
  • Probleme eines oder mehrerer Organe/Organsysteme


Die Psychotherapie sieht die starke -vor allem gedankliche- Einengung auf die Beschwerden und ein daraus sukzessive entstehendes Schon – und Meideverhalten als problematisch bei der Verfestigung der Krankheit an. Eine Behandlung setzt methodisch an den dysfunktionalen Gedanken an und bei der Beseitigung von problematischer Meidung und Schonung. Die Patienten sollen in die Lage versetzt werden, mit den Beschwerden besser zurechtzukommen und ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihre Ressourcen und Möglichkeiten zu lenken.

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Schlafstörungen

  • Haben Sie Probleme, sich tagsüber zu konzentrieren, weil Sie unter Schlafstörungen leiden?
  • Gehen sie zu unregelmäßigen Zeiten ins Bett?
  • Können Sie häufig stundenlang keine Ruhe finden?
  • Wachen Sie zu unterschiedlichen Zeiten auf und können nicht wieder einschlafen?
  • Müssen Sie grübeln, sobald sie im Bett liegen?
  • Fühlen Sie sich in Ihrem Schlafzimmer, in Ihrem Bett nicht wohl?
  • Sind Sie tagsüber müde und fühlen sich kraftlos?


Wenn Menschen nachtsüber einen gewissen Zeitraum wiederholt und dauerhaft schlecht schlafen, fühlen sie sich tagsüber erschöpft und müde.


Ein- und Durchschlafstörungen werden als die häufigsten Schlafprobleme genannt. Je älter die Menschen sind, desto mehr nehmen Schlafstörungen zu.

Frauen sind etwa doppelt so häufig betroffen wie Männer.

Betroffene mit dauerhaften Ein- und Durchschlafstörungen berichten immer wieder auch über starke innere Unruhe und Anspannung. Tagsüber leiden sie unter eingeschränkter Leistungsfähigkeit sowie unter Stimmungsschwankungen. Es kann auch zu erhöhter Reizbarkeit und Konzentrationsschwierigkeiten kommen. 


In einer psychotherapeutischen Behandlung werden die Inhalte und Methoden sogenannter Schlafhygiene vermittelt. Überdies werden bewährte Entspannungstechniken trainiert und somit eine wesentliche Grundlage für einen stabilen und erholsamen Schlaf geschaffen.

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Stress

  • Fühlen Sie sich beruflich und/oder privat überlastet?
  • Wachsen Ihnen Ihre vielen Aufgaben und Anforderungen über den Kopf?
  • Verlieren Sie rasch die Übersicht?
  • Arbeiten Sie gefühlt unentwegt und haben den Eindruck, dass sich die Lage nicht bessert?
  • Spüren Sie inneren Druck, sind gereizt und angespannt?
  • Leiden Sie dabei häufig unter Kopfschmerzen, Magenproblemen?


Dann kann Stress vorliegen:


Psychotherapeuten unterscheiden zwischen Stressauslösern, sogenannten Stressoren und der persönlichen Stressreaktion. Menschen empfinden Stress sehr individuell: so kann bei der gleichen Belastung die eine Person (z.B. unter Zeitdruck) zu Höchstform auflaufen, während eine andere Person sich bereits überlastet fühlt. 


Von Stress sprechen wir erst dann, wenn sich jemand häufig und dauerhaft überlastet fühlt. Es stellen sich begleitend körperliche und psychische Stressreaktionen ein, z.B. Magenschmerzen, Muskelverspannungen, erhöhter Blutdruck, Schwitzen oder innere Anspannung, Gereiztheit, Unkonzentriertheit. 


Wer auf Kraft und Ressourcen zurückgreifen kann, ist in der Lage, größere und länger andauernde Belastungen besser zu verarbeiten und zu bewältigen. 


Wie bei einer Waage muss das Ausmaß an Stress immer wieder ausbalanciert werden, um wieder zu mehr Ausgewogenheit zu gelangen.

Sie haben dabei zwei Möglichkeiten, um mit Stress umzugehen.

Sie können entweder:

  • Belastungen verringern oder
  • Kräfte zum besseren Umgang mit Belastung aufbauen. 


Beide Herangehensweisen werden mit Ihnen erarbeitet und die dazu notwendigen Schritte in der Psychotherapie besprochen und eingeübt.

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Substanzgebundene

Süchte

  • Trinke ich zu viel Alkohol?
  • Wie schaffe ich es, mit dem Rauchen aufzuhören?
  • Besteht bei mir die Gefahr eines Missbrauchs von Cannabis?
  • Wie kann ich ohne Schlafmittel wieder schlafen?
  • Wie soll ich ohne Amphetamine Höchstleistung erbringen?
  • Bin ich vielleicht schon abhängig?


Als Sucht wird die körperliche und psychische Abhängigkeit von einem Stoff (Substanz) bezeichnet. Substanzen wie Alkohol, Nikotin, Koffein, bestimmte Beruhigungs- und Schlafmittel, flüchtige Lösungsmittel und illegale Drogen (z.B. Cannabis, Ecstasy, Kokain, Amphetamine) können abhängig machen.

Bereits ihr einmaliger, in jedem Fall aber ihr mehrmaliger Konsum kann zu einer Abhängigkeit führen.

Mit dem Konsum eines Suchtmittels wird eine positive Wirkung erzielt, die Probleme des Alltags scheinen weniger erdrückend, alles fühlt sich „leichter“ an. Die sprichwörtliche „Ernüchterung" nach Beendigung der Wirkung lässt einen Teufelskreis entstehen: der Wunsch nach einem erneuten Rausch nimmt immer mehr Platz im Leben und im Alltag ein. Es wird mehr an Menge und/oder häufiger konsumiert. Es entsteht eine Abhängigkeit.


Sucht ist eine Krankheit, die im Gehirn nachweisbar ist. Suchtmittel aktivieren im Gehirn verschiedene Botenstoffe (Neurotransmitter), die Wohlbefinden bis hin zu Euphorie auslösen. Das Gehirn lernt dabei relativ schnell, eine bestimmte Substanz als positiv, somit als belohnend wahrzunehmen.

Fehlt der Nachschub, so wird dies im Gehirn als eine Art Mangel an Belohnung interpretiert. Es entsteht der unkontrollierbare Wunsch nach der Substanz.


In der Psychotherapie wird diese Erkrankung nach etwaig notwendig gewordener körperlicher Behandlung psychisch behandelt.

Dabei ist Voraussetzung, dass während der Behandlung kein Substanzgebrauch mehr erfolgt.

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Trauma

  • Haben sie ein furchtbares Erlebnis gehabt, das Sie immer wieder erinnern?
  • Leiden Sie unter Alpträumen?
  • Kommen in Ihnen Erinnerungen an das Durchlebte auch am Tag plötzlich wieder auf?
  • Fühlen Sie sich trotz des Sie belastenden Ereignisses leer und gefühllos?


In Folge eines stark belastenden Ereignisses oder einer Situation (Trauma) kann es passieren, dass die betroffene Person diese nicht schafft zu bewältigen und zu verarbeiten.


Zu einer schweren psychischen Traumatisierung kann es immer dann kommen, wenn Menschen lebensbedrohliche Hilflosigkeit und Ohnmachtsgefühle erleben angesichts von unkontrollierbaren Situationen. 

Ob ein Erlebnis aber als traumatisch erlebt wird, hängt dabei von der subjektiven Wahrnehmung ab; nicht jedes Ereignis muss in eine Traumafolgestörung münden.


Unterteilt werden Traumata zum einen nach ihrer Dauer (einmalig, sich wiederholend oder andauernd) und nach ihrer Ursache (schicksalhaft, zufällig oder durch Menschen verursacht).

Die Erfahrung eines Traumas ist mit starkem seelischen und /oder körperlichem Schmerz verbunden. 


Ein Trauma kann in Folge von körperlicher wie auch von psychischer Gewalteinwirkung entstehen. 

Als traumatisierend werden belastende Ereignisse wie schwere Unfälle, lebensbedrohliche Erkrankungen und die Erfahrung von Naturkatastrophen, aber auch das Erleben starker psychischer, körperlicher und sexueller Gewalt sowie schwere Verlust- und Vernachlässigungserfahrungen angesehen, die bei den meisten Menschen starke Reaktionen und Beeinträchtigungen hervorrufen würden.


In der Psychotherapie geht es um den Schutz der Betroffenen vor weiterer Traumatisierung, um deren Stabilisierung sowie um das Vermitteln von Techniken und Methoden zur Regulation der starken und beeinträchtigenden Gefühle.

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Verhaltenssüchte (Abhängigkeitserkrankungen)

  • Spielen Sie exzessiv um Geld?
  • Suchen Sie immer wieder Glücksspielseiten auf?
  • Haben Sie schon sehr viel Geld beim Glücksspiel verloren und können nicht damit aufhören? 
  • Kaufen Sie immer wieder Gegenstände, die Sie nicht brauchen und mit denen Sie nichts beginnen, müssen aber damit weitermachen?
  • Spielen Sie Computerspiele immer länger und immer öfter und können sich kaum mehr davon lösen? 


Bestimmte Verhaltensweisen wie Glücksspiel, Computer- oder Internetnutzung, Kaufen werden bei einigen Menschen exzessiv und müssen wieder und wieder ausgeführt, die damit verbundenen Orte aufgesucht werden.


Diese nicht-Substanzgebundenen Süchte oder Verhaltenssüchte äußern sich in einem unkontrollierbaren Drang, bestimmte Verhaltensweisen wiederholen zu müssen und damit nicht aufhören zu können. Wie bei Substanzgebundenen Süchten kann es zur Entwicklung einer Abhängigkeitserkrankung kommen. Die Betroffenen sind nicht mehr in der Lage, einem geregelten Alltag nachzugehen: die Sucht, das Verhalten auszuüben, bestimmt das Leben und den Alltag; Folgeschäden nicht nur finanzieller Natur stellen sich ein. Das Umfeld der Betroffenen zieht sich zurück; es findet keine Teilhabe an zuvor wichtigen Aktivitäten mehr statt.

Häufig kommen andere psychische und körperliche Beschwerden hinzu wie z. B. Depression oder Ängste, Schlafstörungen oder Missbrauch von Substanzen.


Auch bei Verhaltenssucht zielt eine psychotherapeutische Behandlung darauf ab, dass die Betroffenen von dem unerwünschten Verhalten Abstinenz herstellen und diese dauerhaft aufrechterhalten können.

Dabei ist auch hier Voraussetzung, dass während der Behandlung kein unerwünschtes Verhalten mehr gezeigt wird.

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Zwänge

  • Leiden Sie unter dem wiederkehrenden Drang, zu prüfen, ob Sie z. B. abgeschlossen, zugesperrt haben?
  • Haben Sie den Impuls, Dinge in eine bestimmte Ordnung zu bringen und geraten Sie außer sich, wenn diese durcheinander gerät?
  • Müssen Sie Dinge zählen, spielen besondere Zahlen eine wichtige Rolle in Ihrem Leben?
  • Haben Sie die Befürchtung, wenn Sie einer Handlung nicht wiederholt nachgehen, Ihnen oder Nahestehenden etwas Schlimmes widerfahren wird?


Beinahe jeder Mensch kennt Zwänge bei sich – überprüfen, ob die Tür verschlossen ist, das Auto zugesperrt, die Herdplatte abgeschaltet.


Die Übergänge vom normalen Verhalten zu Zwängen sind fließend.


Eine Zwangsstörung zeichnet sich durch wiederkehrende unerwünschte Gedanken und/oder Handlungen aus. Bei einer tatsächlichen Zwangsstörung kann der Betroffene das Bedürfnis zu kontrollieren, nicht mehr abstellen. Die Gedanken und/oder die Verhaltensweisen werden zum Zwang, der nicht unterdrückt werden kann. Die Gedanken und/oder Handlungen sind unerwünscht und erzeugen Leidensdruck, der Alltag wird zunehmend eingeschränkt und vom Zwangsgeschehen dominiert.

Die Betroffenen können nicht anders, als wieder und wieder zu kontrollieren. Bestimmte Handlungen müssen ausgeführt oder stereotype Gedankengänge verfolgt werden. Den Betroffenen ist die Unsinnigkeit meist bewusst, sie schaffen es aber allein nicht, die ihnen kurzfristig Entlastung bringenden Handlungen oder Gedanken zu unterlassen.


Wir unterscheiden Zwangshandlungen, Zwangsgedanken oder Zwangsimpulse.

Beispiele sind Wasch-, Kontroll- oder Ordnungszwänge. Zwänge können nach verhaltenstherapeutischem Verständnis durch das Verhindern der Handlungen und/oder der Zwangsgedanken reduziert bzw. abgestellt werden.

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Miteinander reden

Mit einem Psychotherapeuten in Kontakt zu treten ist ein erster und wesentlicher Schritt hin zu einer Veränderung. 

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